Randale an Bord – Kampfjets als Eskorte

Dass es immer wieder gibt, die sich an Bord eines Flugzeugs nicht benehmen können, damit haben die leidgeprüften jede Menge Erfahrungen. Dass aber ein randalierender Fluggast dafür sorgt, dass eine Maschine als Eskorte zum nächsten Flughafen begleiten müssen, das ist neu. Auf einem von Las Vegas nach Frankfurt war das jetzt notwendig, denn der Kapitän der Maschine forderte für den sicheren als Eskorte zum Flughafen an.

Viel Wirbel

Ein Model hatte von den verlangt, sie sollten ihre Katze aus dem Frachtraum holen. Als der Wunsch abgelehnt wurde, geriet die junge Dame dermaßen in Rage, dass die Besatzung sie einfach nicht bändigen konnte. Der Kapitän sah keinen anderen Ausweg, als kurz nach dem Start einen Notfall an Bord zu melden und die zu verständigen. Daraufhin stiegen zwei F-16 Jets der amerikanischen Luftwaffe als Eskorte auf und begleiteten die Boeing sicher bis zum Flughafen nach Denver, wo der Kapitän notlanden musste.

Nur ein großes Missverständnis

Wie immer, wenn Kampfjets als Eskorte für ein im Spiel sind, dann kümmert sich das FBI um den weiteren Ablauf. So auch nach der Landung in Denver, denn die Beamten des FBI nahmen das Model noch im Flieger fest. Die Frau behauptete nach dem Vorfall, es sei alles nur ein bedauerliches Missverständnis gewesen. Die anderen 228 Passagiere des Flugs sahen das allerdings anders, denn sie mussten in Denver die Nacht verbringen, und konnten erst am nächsten Tag zu ihrem ursprünglichen Ziel Frankfurt weiterfliegen. Mit 18 Stunden Verspätung kam der Condor-Flug schließlich auf dem Airport in Frankfurt an.

Das Theater an Bord wird wohl ein gerichtliches Nachspiel haben, denn zum einen haben einige Passagiere wichtige geschäftliche Termine verpasst, und zum anderen gibt es eine Anzeige wegen Körperverletzung, denn das Model war auch handgreiflich geworden.

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Randale an Bord – Kampfjets als Eskorte

Ulrike Dietz