China sorgt für sinkende Aktienkurse

Für viele Aktienbesitzer dürfte die vergangene Woche eine der schlimmsten ihres Lebens gewesen sein, denn hat bei den für einen wahren Erdrutsch gesorgt. Die Kurse gingen auf Talfahrt und führende machen sich mittlerweile große Sorgen um die internationale Konjunktur. Alleine an der Börse in Frankfurt verlor der deutsche Aktienindex DAX mehr als 300 Punkte und damit gab es ein Minus von drei Prozent, über die ganze Woche verteilt, summieren sich die Verluste sogar auf fast acht Prozent.

Fallende Preise

Schuld am Dilemma um die ist sowohl der stetig fallende Preis für Öl als auch der Verfall der Währungen, besonders in den sogenannten Schwellenländern. China musste seine Währung, die eng an den Dollar gebunden ist, alleine in der vergangenen Woche gleich zweimal abwerten, aber auch die türkische Lira und der brasilianische Real befanden sich im steilen Sinkflug. Wie in Frankfurt, so mussten auch die Börsen in den USA mit großen Kursverlusten schließen. Der für die Weltwirtschaft so wichtige Dow-Jones-Index brach um 3,1 % ein und stand zwischenzeitlich nur noch bei 16.459 Punkten, und auch der Index der Technologiebörse Nasdaq sank um 3,5 % auf magere 4706 Punkte. So niedrig war der amerikanische Leit-Index das letzte Mal im Oktober 2014.

China schwächelt

Die Konjunktur in China hat sich in den vergangenen Wochen deutlich abgekühlt, und das macht die globalen Märkte mehr als nervös. Auch wenn es vielleicht den Anschein hat, als würde Chinas Wirtschaft wachsen, eher ist das Gegenteil der Fall, denn seit 2014 hat das größte Land der Welt das schwächste Wirtschaftswachstum seit 1990 und liegt im Moment bei nur bei schwachen 7,4 %. Für das kommende Jahr hat Peking allerdings ein Plus von sieben Prozent genannt, Experten halten diese Prognose allerdings für reines Wunschdenken, denn selbst eine Leitzinssenkung und Geldspritzen werden China nicht aus der Krise holen.

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Ulrike Dietz